Die Entdeckungsreise

In Gemeinschaft zusammen zu leben, den Alltag mit einer freundschaftlichen Nachbarschaft zu verbringen. Das eigene Potential leben zu können Die wahren Absichten des Seelenmenschen und die Hindernisse des Egos. Das ist die Entdeckungsreise, die ich jetzt beschreite.

Kurzes Curriculum

Mein Leben war lang. Ich bin inzwischen 63 Jahre alt. Karrierefrau, geschieden, alleinerziehend, meinen Kindern sicher ganz viel Selbstständigkeit mitgegeben. Dem Traum eines gemeinschaftlichen Lebens verbunden. Sehr viel Selbstreflexion. Irgendwann im Erdenleben die Erfahrung, dass von außen nix zu erwarten ist, sondern nur von mir selbst. Aber inzwischen auch die Erkenntnis: für die Kinder und Enkelkinder möchte ich Neues gestalten zumindest daran mitwirken.
Ich ging in Pension vor mittlerweile drei Jahren. Eigentlich wollte ich weiterarbeiten, denn ein Leben ohne Arbeit war sinnbefreit. Eine Freundin motivierte mich mit den Worten: „Stell dir vor, du kannst machen was du willst und bekommst dafür noch Taschengeld“. Das war der Anfang. Ich möchte euch nicht mit den letzten drei Jahren belasten. Ich hab den inneren Kern von vielen Schalen befreit – ich nenn sie liebevoll die Zwiebeljahre.

Die Idee, die Intention lebt weiter: Ich möchte gerne noch was bewegen…

Wir haben eine kleine feine Frauengruppe, die gemeinsam eine Vision für einen „Raum der Entwicklung“ definiert hat:

Raum für…
·        ein Leben in individueller Freiheit in der Seelenfamilie,
·        innere und äußere Weite
·        Verbundenheit in Liebe und in Frieden
·        Entwicklung und Ausdruck individueller Talente
·        Wertschätzung von Weiblichkeit und Männlichkeit
Raum in und mit…
·        der Natur
·        den Elementen: Luft, Wasser, Erde, Feuer
·        dem Vertrauen in die Naturgesetze
 
Ja und jetzt ergibt sich gerade eine Option. Land im südlichen Burgenland, Leute, die ich noch nicht kenne.  Mit ganz „normalen“ Menschen kann ich das ja nicht verwirklichen. Lass ich mich darauf ein? Wie weit reicht meine Angst? Wie weit mein Vertrauen? Wie kann ich die Polarität des Glaubenskrieges verlassen, gegen Regeln zu verstoßen ohne Schuldgefühle. Eine alte unbewusste Angst als Ketzer verfolgt zu werden steckt mir in den Knochen und veranlasst mich noch immer strenge Richter in mein Leben zu holen. In mir mischt sich die Polarität von Ketzer und Inquisitor, Guru und Jünger.  Was ich mir wünsche? Gelebtes, am eigenen Leibe erfahrenes Wissen, weiterzugeben. Ich traue mir das Recht zu, meine eigene Wahrheit zu verkünden: ehrlich! Und ich will keinen Absolutionsanspruch, sondern Raum für Relativierungen und andere Sichtweisen. Ich fühle mich verantwortlich für die Wahrheit und nicht mehr für anderer Menschen Weltanschauungen.
 
Es wird ein Experiment und meine Kunst begleitet mich. Meine Träume auch. Die Kreativität und die Sinnhaftigkeit des Schaffens haben mich in einen Zweifel gebracht. Ist das, was ich kreiere von Bedeutung? Für wen? Für mein Ego? Ja, letztendlich kam ich wieder auf eine Urwunde. Ist das was ich schaffe dazu da, um von außen Anerkennung zu finden?  Diese bunten, vielfältigen, feinen und groben Kreationen sind sie nur da, um meine Rolle als Kreative in der Welt außen zu bestätigen? Ich will keine Rolle mehr spielen. Und der Beginn der Heldinnenreise ist mein Versuch, in echte Kreativität zu tauchen. Ich weiß noch nicht, was dabei herauskommt. Aber es fühlt sich gut an. Ich habe noch einen Fundus an Jagdtrophäen und diese Hörner gehören jetzt nur meiner Experimentierfreude, neugierig auf der Suche nach Veränderung werden sie Gestalt annehmen. Es beginnt mit dem „Narren“ und endet mit dem „Universum“. Ich freu mich auf die Reise. Vielleicht kommst du mit…..

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